Renata Alt

Weltweite Ächtung von Kindersoldaten!

Renata Alt MdB bei der Rote-Hand-Aktion im Deutschen Bundestag

Anlässlich des Red Hand Day – dem Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar – spricht sich die FDP-Politikerin Renata Alt für die konsequente Ächtung dieser gravierenden Kinderrechtsverletzungen aus: „Kinder brauchen Liebe und Zuwendung, keine Waffen in die Hände!“

Alt, Obfrau der FDP-Bundestagsfraktion im Unterausschuss Zivile Krisenprävention, fordert die Bundesregierung auf, verstärkt Re-Integrationsprojekte in betroffenen Gesellschaften zu fördern: „Nachdem ein Kind dem grausamen Einsatz als SoldatIn entkommen konnte, wird es oft aus der Gesellschaft verstoßen. Hier müssen Reintegrationsprojekte greifen, um den traumatisierten Opfern den Wiedereinstieg in ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen“. Andernfalls, warnt die FDP-Politikerin, könnten sich die Kinder freiwillig bewaffneten Gruppen anschließen.

Um ein sichtbares Zeichen für Kinderrechte zu setzen und Regierungen weltweit an ihre Verpflichtungen zum Schutz der Kinder zu erinnern, unterstützt Renata Alt auch 2020 die Rote-Hand-Aktion der Kinderkommission im Deutschen Bundestag: „Der rote Handabdruck gibt den jungen Opfern eine Stimme, die in unserer heutigen Welt kaum Gehör finden würde,“ beschreibt die Kirchheimer Politikerin ihre Motivation. „Getreu dem Motto ‚Aus den Augen, aus dem Sinn‘, wird viel zu wenig über die systematischen Kinderrechtsverletzungen in Konflikten weltweit gesprochen oder gar berichtet,“ kritisiert die Außenpolitikerin.

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF schätzt, dass im Jahr 2018 rund 250.000 Mädchen und Jungen als Kindersoldaten missbraucht wurden. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen, da belastbare Zahlen in Konfliktfällen nur schwer zu verifizieren sind.