Rentenpaket: Die Zeche zahlt die junge Generation!
Arbeitsminister Hubertus Heil hat sein Konzept für ein neues Rentenpaket vorgestellt. Die Bundestagsabgeordnete Renata Alt geht damit hart ins Gericht: „Mit einem Rentenpaket, das bis 2025 31,7 Milliarden Euro kosten soll verteilt die Bundesregierung Wahlkampfgeschenke, als gäbe es kein Morgen. Die geplanten Maßnahmen sind weder wirksam gegen Altersarmut noch langfristig finanzierbar.“
Das Konzept sei eine fatale Rückabwicklung der Stabilisierungspolitik, die in den 2000er-Jahren vereinbart wurde, so Alt. Union und SPD würden die Rentenformel manipulieren und den Nachhaltigkeitsfaktor faktisch in seiner Wirkung aussetzen. Und das, obwohl die Babyboomer mit ihrem Renteneintritt zu stetig steigenden Mehrausgaben führten. Experten schätzen diese bis 2035 auf über 80 Milliarden Euro pro Jahr. „Zur Finanzierung werden zukünftige Generationen zur Kasse gebeten“, rügt die FDP-Politikerin.
Aus Sicht der FDP-Politikerin versagt die Bundesregierung mit ihren Rentenplänen schon im Ansatz: Moderne Sozialpolitik basiere nicht auf möglichst hohen Ausgaben, sondern auf modernen und verlässlichen Rahmenbedingungen. „Deshalb fordern wir Freien Demokraten endlich die Einführung des flexiblen Renteneintritts und die Aufhebung von Hinzuverdienstgrenzen“, so Alt. „Außerdem setzen wir uns für eine bessere kapitalgedeckte private Vorsorge ein, wie es auch internationale Experten wie die OECD oder der IWF Deutschland empfehlen.“