Renata Alt zu Gesprächen in Prag
Das 30-Jährige Jubiläum der Rede von Bundesaußenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher auf dem Balkon der Prager Botschaft führte die Außenpolitikerin Renata Alt vom 29. September bis 02. Oktober 2019 in die tschechische Hauptstadt. Dort würdige Renata Alt die Ereignisse, die 1989 das Ende der deutsch-deutschen Teilung einläuteten. „Es waren die Rufe nach Freiheit vor der Deutschen Botschaft in Prag und der Wunsch der Menschen nach Selbstentfaltung, die die deutsche Wiedervereinigung beschleunigt haben“, unterstrich Alt.
Neben der großen Bedeutung der Tschechoslowakei für die Deutsche Einheit betonte Alt bei Ihrem Besuch auch die wirtschaftliche Attraktivität der Tschechischen Republik für den Standort Deutschland. „Die Bundesregierung muss die deutsch-tschechische Kooperation weiter stärken – auch im Bereich von Forschung und Entwicklung“, so Alt. „Ich werde mich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass Unternehmen in meinem Wahlkreis von der Zusammenarbeit mit tschechischen Partnern weiter profitieren. Hierfür habe ich eine neue parlamentarische Initiative im Deutschen Bundestag vorbereitet.“
Baden-Württembergische Unternehmen sind bereits seit Jahren in der Tschechischen Republik aktiv. Ein besonders erfolgreiches Beispiel ist die Eröffnung des neuen BOSCH Entwicklungs- und Technologiezentrums in České Budějovice. „Gemeinsam an innovativen Entwicklungen zu arbeiten, bringt uns nicht nur wirtschaftlich voran, sondern uns auch einander näher.“
In ihrer Funktion als Vorsitzende der Parlamentariergruppe Tschechien-Slowakei-Ungarn nahm sie an den Feierlichkeiten in der Deutschen Botschaft sowie an einer großen öffentlichen Podiumsdiskussion teil. Im Anschluss führte sie eine Reihe intensiver Gespräche mit hochrangingen politischen Vertretern. Dazu zählten u.a. der Vorsitzende des Abgeordnetenhauses des Parlaments der Tschechischen Republik, Radek Vondráček, Außenminister Heiko Maas sowie der Deutsche Botschafter in Prag Dr. Christoph Israng.