Neues NATO-Kommando in Ulm: Renata Alt begrüsst 200 Millionen-Investition
Die Außenpolitikerin Renata Alt (FDP) begrüßt den Besuch der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen beim neugeschaffenen NATO-Kommandozentrum in Ulm, mahnt jedoch weiterhin ausstehende Reformschritte an: „Es freut mich, dass die Verteidigungsministerin durch ihren Besuch die Bedeutung des Südwestens in der Bundeswehr würdigt. Es bedarf allerdings mehr als nur warmer Worte und etwas Geld.“
Damit blickt sie zwar positiv auf die angekündigte Investition von 200 Millionen Euro am Standort Ulm, sieht aber auch weiterhin dringenden Handlungsbedarf: „Erstens muss die Bundeswehr personell gestärkt werden“, so Alt, die damit ihre Forderung wiederholt, die Bundeswehr als Arbeitgeber attraktiver zu gestalten. Generalleutnant Jürgen Knappe, Befehlshaber des Ulmer Kommandos, zeigte sich besorgt, dass im Alltag nur etwas mehr als 60 % der Dienstposten besetzt sind. „Warum sollten in einem multinationalen Kommando nicht auch Soldaten beschäftigt sein, die aus dem europäischen Ausland kommen?“, so die FDP-Bundestagsabgeordnete. Damit bezieht sie sich auf den Vorschlag, die deutschen Streitkräfte auch für EU-Ausländer zu öffnen.
Zweitens und mit Blick auf die Verwendung der 200 Millionen-Investition drängt Alt erneut auf die Notwendigkeit erstklassiger Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten.