Renata Alt

Müssen in zivile Konflikt- und Krisenprävention investieren

Der Global Peace Index zeichnet ein äußerst beunruhigendes Bild auf. Im Jahr 2022 forderten die Konflikte mehr Opfer, betrafen mehr Länder und haben 13% des globalen BIPs gekostet. Die zunehmende politische Instabilität und die steigende Zahl von Konflikten müssen aufrütteln. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Dabei soll es nicht nur um Beilegung der akuten Konflikte gehen. Mindestens genauso wichtig ist es, in zivile Konflikt- und Krisenprävention zu investieren und diese zu forcieren. Denn Krisenprävention ist nachweislich nachhaltiger als Konfliktbeilegung. Es ist dringend nötig, dass die Bundesregierung gemeinsam mit den internationalen Partnern Mehrheiten für eine Friedenssicherung sucht und sich intensiver um Früherkennung von potenziellen und Beilegung von „vergessenen“ Konflikten bemüht.