Keine Normalisierung der Beziehungen mit dem Taliban Regime
Drei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban ist die Lage der Frauenrechte in Afghanistan katastrophal. Die afghanischen Frauen wurden in den letzten drei Jahren systematisch entrechtet, entmündigt und aus der Gesellschaft gedrängt. Der Zustand ist unerträglich und trotzdem führen die Taliban nach wie vor stetig neue drakonische Maßnahmen ein. In keinem Land der Welt sind Frauen derart von Bildung und Gesundheitsversorgung ausgeschlossen. Die internationale Gemeinschaft muss weiterhin gegen die Taliban vorgehen; es darf keine Normalisierung der Beziehungen mit diesem Regime oder gar eine Anerkennung geben. Trotzdem sollte die humanitäre Hilfe im Rahmen der Möglichkeiten des Haushalts weiter erfolgen, um die Frauen und Mädchen nicht noch zusätzlich zu belasten. Dabei ist es unerlässlich, dass humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung erfolgt, ohne dass die Taliban und ihre menschenverachtende Politik dadurch unterstützt wird.