Interessenausgleich in der Arktis sollte durch Dialog erfolgen
Die FDP-Bundestagsabgeordnete Renata Alt, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Berichterstatterin der FDP-Fraktion für Mittel-, Südost- und Osteuropa, erklärt:
„Mit seiner Warnung vor möglichen Besitzansprüchen des Westens in der Arktis provoziert Außenminister Sergej Lawrow bewusst. Selbstverständlich ist es legitim, wenn andere Anrainerstaaten wie Kanada, die USA und die skandinavischen Länder sowie Finnland genauso wie Russland Ansprüche in der Arktis äußern. Der Arktische Rat ist geschaffen worden, um Interessenausgleich in der arktischen Region durch Dialog zu ermöglichen. Säbelrasseln und Vorantreiben der Militarisierung der Region stärken diesen Dialog nicht. Die jüngsten Ölleaks in Komi und der Region Krasnoyarsk zeigen außerdem, dass die russische Regierung dem Umweltschutz in der fragilen arktischen Region kaum Bedeutung beimisst. Ich erwarte, dass Deutschland als Beobachter im Arktischen Rat seine westlichen Partner unterstützt und sich für konstruktiven Dialog einsetzt.“