Effizientere Strukturen für Entwicklungshilfe schaffen
Als der damalige Minister für Entwicklungszusammenarbeit Dirk Niebel (FDP) 2011 die drei staatlichen Entwicklungshilfeorganisationen GTZ, DED und Inwent zur Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) fusionierte, war der Aufschrei groß. Rückblickend war diese Strukturreform ein großer Erfolg, der auch von ehemaligen Kritikern gelobt wird. Der Bundesrechnungshof und die OECD hatten seinerzeit angemahnt, Doppelstrukturen zu schleifen und den Apparat schlanker und effizienter zu machen.
Eine solche Doppelstruktur besteht nach wie vor in Form des Auswärtigen Amts und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Alle anderen EU- und G7-Staaten haben die Entwicklungszusammenarbeit längst anderen Ministerien zugeordnet. Gerade in Zeiten knapper Kassen müssen wir darauf achten, effizientere und effektivere Strukturen zu schaffen, damit mehr Gelder für Entwicklungshilfe und humanitäre Hilfe zur Verfügung stehen.