Digitale Chancengleichheit für alle Schüler
Die Bundesregierung brüstet sich damit, dass sie zusätzlich 500 Millionen Euro für die technische Ausstattung von Schülern und Lehrkräften mit digitalen Endgeräten zur Verfügung stellt. Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der FDP-Bundestagsabgeordneten Renata Alt hervorgeht, fehlt der Bundesregierung bis März 2021 jegliche Übersicht, wie viele Endgeräte im Regierungsbezirk Stuttgart im Rahmen des Sofortprogramms bei den Schülerinnen und Schülern ankommen. Diese fehlende Kontrolle sieht die FDP-Bundestagsabgeordnete Renata Alt kritisch:
„Wenn der Bund für die digitale Bildung 500 Millionen Euro zur Verfügung stellt, wieso wird die Abrufung der Mittel nicht zwischenzeitlich kontrolliert? Fraglich ist, wie der Bund so sicherstellt, ob seine Maßnahmen zielführend sind und an welchen Punkten nachjustiert werden müsste. Die Passivität der Bundesregierung trägt zur Ineffektivität des ganzen Sofortprogramms bei. Außerdem entscheidet soziale Herkunft in Deutschland noch immer über den Bildungserfolg und die persönlichen Verwirklichungschancen. Deshalb sollte eine moderne technische Ausstattung jedem Schüler unabhängig von der sozialen und familiären Situation zur Verfügung stehen. Digitale Endgeräte sollten zukünftig so selbstverständlich in allen Schultaschen zu finden sein wie Bücher oder Hefte.“
Die vollständige Antwort der Bundesregierung auf meine Frage
Antwort_Endgeraete an Schulen.pdf (52.87 KB)