Bundesregierung nimmt Waffenbesitzer ins Visier
Anlässlich der Beratung im Innenausschuss des Deutschen Bundestages am heutigen Mittwoch und im Plenum am kommenden Freitag äußert sich die Kirchheimer Bundestags-abgeordnete Renata Alt zur geplanten Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie durch die Bundesregierung: „Die Bundesregierung hat den Spielraum, den die EU-Richtlinie lässt, nicht genutzt,“ kritisiert Alt. Stattdessen sorge sie in einzelnen Punkten sogar für eine Verschärfung.
„Die vielen Sportschützen, Jäger und Sammler werden von der Bundesregierung damit unter Generalverdacht gestellt. Ein Waffenrecht, das die Besitzer legaler Schusswaffen kriminalisiert und nicht zur Bekämpfung extremistischer Gewalt beiträgt, schießt über das Ziel hinaus,“ bemängelt Renata Alt. „Besonders problematisch sehe ich die geplante Ausweitung der Bedürfnisprüfung. Waffenbesitzer würden damit regelmäßig überprüft, ob bei ihnen das Bedürfnis für den Besitz einer Waffe noch vorliegt. Das könnte am Ende dazu führen, dass der Schießsport nicht mehr nach eigenen Vorstellungen betrieben werden kann. Das ist ein Unding!“ betonte Alt.
Von den Sorgen, die die geplante Gesetzesänderung auslöst, konnte sich Renata Alt auch im Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern der Schützengesellschaft Esslingen überzeugen, die sie auf Einladung des Vereins besuchte. Als ehemalige aktive Sportschützin könne sie diese Sorgen sehr gut nachvollziehen, äußerte Alt.
Bisher hat die Koalition noch keine Einigung vorgelegt. Renata Alt befürchtet deshalb: „Eine Gesetzesänderung im Schnellverfahren wird vielen Waffenbesitzern weiterhin schlaflose Nächte bereiten.“